10 : 4 hieß es also am Ende - gefühlt 8 : 7, aber dieses Ergebnis gibt´s bekanntlich nicht. Großartig „einschaukeln“ ins Spiel und damit in die Saison war nicht angesagt. Schon in den ersten Sätzen grassierte das Derbyfieber. Manch einer musste sich vermutlich noch außerhalb der Halle einer Behandlung unterziehen, andere dagegen versuchten es noch nach dem Spiel mit Gruppentherapie in Form einer sofortigen Spielauswertung. In der Tat täuscht das Resultat etwas und sagt wenig über den Charakter der Begegnung aus. Wie schon in den meisten Treffen zwischen der ersten und zweiten Mannschaft ging es heiß her – vor allem, was den Sport betrifft. Jeder kennt jeden und genau genommen kann auch jeder gegen jeden gewinnen. Bereits die Doppel und die ersten Einzel zeigten, das wird kein Spaziergang für die Erste. Das Traumdoppel der 3. Mannschaft der vergangenen Saison Carsten und Maik setzten schon mal eine Duftmarke, indem sie nach einem 0:2 doch noch dem ersten Doppel (Frank und Andreas) die Trainingsdefizite aufzeigten und 3:2 gewannen. Der Fehdehandschuh war geworfen, verbissen wurde nun um jeden Punkt gekämpft (3x 3:2 in den ersten drei Spielen!). Bis zum 3:3 – Zwischenstand wirkten sich die nahezu gleichen Kräfteverhältnisse auch in Zahlen aus. Ob es dann am „Heimvorteil“ oder an der Nervenstärke lag („Konditionsvorteile“ und „Cleverness“ lassen wir mal weg, sonst wird´s zu albern), lässt sich kaum sagen, jedenfalls zog dann die Erste mit 5x 3:0, unterbrochen von 2x 3:1, eindrucksvoll davon. „Eindrucksvoll“ zumindest, was das Resultat betrifft, denn wie schon beiläufig erwähnt, die Spiele waren hart umkämpft.
Es zeigten sich wahrlich alle 8 Beteiligten in erstaunlicher Frühform. Das lässt für den Herbst hoffen. Sowohl die erste Mannschaft (am Donnerstag in Großenhain) als auch die zweite Mannschaft (am 24.09. in Riesa) dürfen das gern bestätigen.